Aus dem Problemquartier wurde ein Vorzeigequartier
Die Längi in Pratteln galt lange als Problemquartier. Bis Pratteln als Pilotgemeinde am «Projet Urbain» des Bundes teilgenommen hat. Seitdem hat sich die Längi zu einem ganz normalen Quartier entwickelt.In Pratteln genügten kleine Projekte, um Grosses zu erreichen. So wurde im Quartier Längi ein neuer Spielplatz errichtet, welcher nun zu einem Treffpunkt des Quartiers geworden ist.Zudem hat das «Projet Urbain» die Schaffung eines Forums angestossen. In diesem Forum entwickeln die Quartierbewohner gemeinsame Ideen: Dazu gehört beispielsweise die Organisation eines Flohmarktes oder die Lancierung einer Abfallkampagne.Den «Resträumen» Sorge tragenGerade Agglomerationen seien oft aus dem schnellen Wachstum einer Stadt entstanden, betont Doris Sfar von der Steuerungsgruppe der «Projets Urbains». «Die Qualität solcher Lebensräume ist oft nicht sehr gross», erkärt Doris Sfar. Es handle sich quasi um «Resträume» - und das berge Zündstoff.Doris Sfar ist überzeugt, dass es wichtig ist, zu den Agglomerationen Sorge zu tragen: «Es geht aber nicht darum, ein idyllisches Dorfleben zu inszenieren». Man müsse das Leben in diesen Quartieren aber so organisieren, dass die Leute miteinander auskommen können. (porr)
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