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Taschenrechner: So hartnäckig besetzen sie noch immer unsere Schreibtische

Laufzeit 6 Minuten 32 Sekunden. , Reto Widmer

Totgeglaubte leben fröhlich weiter. Taschenrechner. Kaum zu glauben, weil schliesslich jedes Handy und jeder PC auch ein Rechner ist und sich mit Zusatz-Software zum Super-Rechner aufrüsten lässt. Das aber lässt die Tischrechner kalt.

Taschenrechner sind eine Nische im IT-Markt, aber eine, die nicht wegzudenken ist. Rechner sind beinahe zu einem «Wegwerfprodukt» geworden, die für wenige Franken im Supermarkt «neben der Kasse» zwischen Kaugummi und Energy-Drinks angeboten werden. Alleine Coop verkauft pro Jahr rund 40'000 Billigrechner eines bestimmten Modells.

Aber der Hauptgrund dafür, dass der Markt der Rechner zwar nicht wächst, aber immerhin stagniert, sind die Schulen. Rund 100'000 Nachfolger des legendären TI-30 gehen jedes Jahr an alle möglichen Schulen in der ganzen Schweiz.

Taschenrechner laufen ewig
Die Rechner sind günstiger als Smartphones wie das iPhone - und sie sind unproblematischer. Zum Beispiel bezüglich ihrer Laufdauer - sie laufen mit einer Batterie ewig, im Gegensatz zu einem Smartphone. Sie sind also immer und schnell bereit und - ganz wichtig - sie bieten dem Schüler keinen Internetzugang, über den er während einer Prüfung «spicken» könnte.

Recycelter Kunststoff als einzige Innovation
Innovation ist bei Tischrechnern schwierig. Es gibt für die Firmen nicht mehr viel zu erfinden. Ein Trend, um das Normalprodukt «Rechner» zu etwas besonderem zu machen, ist Nachhaltigkeit.

Hersteller Canon beispielsweise baut bestimmte Modelle aus recyceltem Kunststoff von Kopiergeräten und verwendet für die Glasabdeckung der Anzeigen recycelte Digitalkamera-Objektive. Dass so ein Rechner solarbetrieben ist versteht sich von selbst. (rew)

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