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SGB-Präsident Paul Rechsteiner sagt Stellenabbau den Kampf an.
(Bild: Keystone)
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SGB nimmt Arbeitgeber in die Pflicht

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) fordert die Arbeitgeber, trotz Finanzkrise und düsteren Aussichten für die Schweizer Wirtschaft, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. «Die Arbeitgeber sollten das Personal auch dann beschäftigen, wenn die Geschäftslage weniger gut ist.» Dies erlaubten die im Aufschwung gefüllten Kassen. «Mit dem Vorwand der Finanzkrise dürfen keinesfalls Rationalisierungsmassnahmen durchgeführt werden», sagte SGB-Chefökonom Daniel Lampart an der Jahresmedienkonferenz des Gewerkschaftsbundes in Bern. Nur im Notfall sollen die Unternehmen Kurzarbeit einführen. Den Bundesrat fordert der SGB auf, die maximale Bezugsdauer für Kurzarbeit von 12 auf 18 Monate zu erhöhen. Ausserdem seien Kürzungen bei den Weiterbildungsmassnahmen in den Unternehmen zu vermeiden. Der SGB rechnet für 2009 mit einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent. Bis Ende 2009 dürften laut Lampart rund 160 000 Personen arbeitslos sein, was 4 Prozent entspricht. 2010 könnten dann gar bis zu 200 000 Menschen in der Schweiz ohne Arbeit sein.

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