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Immer mehr Wohneigentum: Nicht ohne Risiko!

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In der Schweiz besitzen so viele Leute wie noch nie ein Haus oder eine Wohnung. Laut einer neuen Studie der Immobilienberatungsfirma «Wüest und Partner» liegt die Wohneigentumsquote bei 40 Prozent. Grund dafür sind die tiefen Hypothekarzinsen. Genau darin sehen immer mehr Experten ein Problem: Steigen die Zinsen, sind viele Eigenheimbesitzer nicht mehr in der Lage die Wohnkosten zu bezahlen.

Besonders prekär kann die Situation für jene Leute werden, die ihr Eigenheim mit vorbezogenem Pensionskassengeld bezahlt haben. Sobald die Zinsen steigen, wird der Wert des Wohneigentums sinken. Ein Teil der Altersvorsorge ist damit verloren.

 

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E-Call: Schnellere Hilfe bei einem Unfall

Laufzeit 4 Minuten 9 Sekunden. , Reto Widmer

Ab 2015 muss in jedem neuen Auto ein Gerät eingebaut sein, das bei einem Unfall automatisch den Standort an eine Notfallzentrale übermittelt. Dies will die EU. So sollen Rettungskräfte schneller vor Ort sein. Auch die Schweiz macht mit.

Bei einem Autounfall können Minuten über Leben und Tod entscheiden. Wenn eine verunfallte Person nicht mehr in der Lage ist, die Notrufnummer zu wählen und niemand den Unfall bemerkt, weil er zum Beispiel nachts an einer einsamen Stelle geschah, wird's besonders kritisch. Ist der Verunfallte schwer verletzt, dauert es zu lange, bis die Rettungskräfte vor Ort sind. Europaweit Abhilfe schaffen will E-Call, ein automatisches Notrufsystem.

Im Auto ist ein kleiner Kasten eingebaut, ein GPS-Empfänger mit Handynetz-Zugang, der merkt, wenn das Fahrzeug einen Unfall hatte. Wie das funktioniert? Beispielsweise, in dem das Gerät merkt, ob die Airbags ausgelöst wurden. Oder ob der Fahrer übermässig auf die Bremsen gestanden ist. Dann geht das E-Call-Böxli von einem Unfall aus und teilt der Zentrale den Aufenthaltsort des verunfallten Autos mit.

Ein Mitarbeiter der Zentrale ruft nun das verunfallte Fahrzeug an und versucht, mit dem Lenker zu sprechen, um die schwere des Unfalls festzustellen. Handelt es sich beispielsweise um einen Auffahrunfall kann der Lenker die Situation vor Ort eventuell selber regeln. Reagiert der Lenker aber nicht auf den Anruf, schickt die Zentrale sofort einen Rettungswagen los.

Jeder Hersteller kocht noch sein eigenes Süppchen

Die Autohersteller müssen ab 2015 in jedes neue Auto E-Call einbauen. Viele bieten das Rettungssystem bereits heute an - als Sicherheitspakete gegen Aufpreis. Und jeder Hersteller kocht dabei sein eigenes Süppchen. Connect von Peugeot etwa meldet Notrufe via SMS an den TCS, der den Alarm dann weiter gibt an die zuständige Stelle der Region.

Ford geht einen anderen Weg und führt im Herbst sein Emergency Assistance System ein, das per Bluetooth mit dem Handy des Fahrzeughalters gekoppelt ist und so direkt einen Notruf auf die Notrufnummer 112 absetzen kann. Und BMW plant eCall-Funktionen auch bei zukünftigen Motorrädern. In Brasilien soll ein Töff-Trackingsystem (Fahrzeugortung) bereits 2013 eingeführt werden. Nicht nur zur Alarmierung bei Unfällen, sondern vor allem auch als Diebstahlschutz.

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