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Die mobile Freiheit hatte seinen Preis. Das Natel A war teuer in der Anschaffung und im Gebrauch.
ZVG Museum für Kommunikation Bern
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Das erste mobile Telefon der Schweiz ist 40 Jahre alt

Im April 1978 brachte die damalige PTT das erste mobile Telefongerät auf den Markt - das Natel A. Ein im Koffer eingebautes Gerät, das aus einem Sender, Empfänger und einem Mikrotelefon bestand. Leisten konnten sich dieses Gerät die Wenigsten. Im «Treffpunkt» schauen wir uns das Natel A nochmals an.

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Wer ein Natel A besass, der brauchte viel Geduld, um eine Verbindung aufzubauen. Bis zu zwei Minuten brauchte man vor 40 Jahren, um mit dem mobilen Telefon telefonieren zu können. Die Konversation war zeitlich sehr begrenzt. Gerade mal drei Minuten blieb einem, um mit dem Natel A im damaligen PTT-Netz ein Gespräch zu führen. Es ertönte danach ein Warnton und zehn Sekunden später wurde die Verbindung gnadenlos unterbrochen.

So ein Gespräch ging auch schnell ins Geld. Fünf Franken kosteten damals diese drei Minuten, hinzu kam der monatliche Abo-Preis von 130 Franken.

Robert Weiss genoss diese mobile Freiheit. Er war ein stolzer Besitzer eines solchen mobilen Telefons. «Ich habe schon dreimal leer geschluckt, als ich das Natel A bezahlen musste. 16'000 Franken waren damals schon sehr viel Geld», erinnert er sich heute. In der Sendung erklärt der Telekom-Historiker, warum er das Natel A verkaufte und heute wieder ein solches Gerät dringend sucht.

Auch in der Sendung Juri Jaquemet, Historiker am Museum für Kommunikation in Bern. «Das Natel A ist heute in der Dauerausstellung der Renner bei Jung und Alt. Dieser klobige Koffer interessiert heute noch.»

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