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Joel Basman, bei der Verleihung des Schweizer Filmpreises Quartz im März 2009.
Keystone
abspielen. Laufzeit 24 Minuten 47 Sekunden.
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«Vielen Dank für nichts» – Joel Basman

Joel Basman ist mit einer Rollstuhl-Komödie zurück in den Kinos. Der einstige Jungstar, bekannt aus der Soap «Lüthi & Blanc», hat den Sprung nach Hollywood geschafft. Bei Ivana Pribakovic erzählt er von seiner neuen Rolle als Behinderter.

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Die Komödie handelt vom jungen Valentin, der nach einem Snowboard-Unfall an den Rollstuhl gefesselt ist und nun auf Anraten seiner Mutter im fernen Südtirol an einem experimentellen Theaterseminar teilnehmen soll. Aus seiner anfänglichen Abneigung, ja, seinem Ekel gegenüber den anderen Behinderten, entstehen Freundschaften. Und Valentin überfällt mit zwei Kumpels im Rollstuhl eine Tankstelle. «Vielen Dank für nichts» ist vom typischen Betroffenheitskino meilenweit entfernt. Im Gegenteil, der Film führt unsere verkrampften Verhaltensweisen gegenüber Behinderten regelrecht ad absurdum - wenn etwa die Rollstuhl-Gang durch die Altstadt von Meran rast und bewusst Passanten anfährt - die dann nicht etwa empört reagieren, sondern sich vielmehr entschuldigen. Wie waren die Dreharbeiten mit den «echten» Behinderten? Was fordert Joel Basman noch heraus? Mehr Hollywood zum Beispiel, wenn der Ruf kommt, würde er gehen, «ohne Rücksicht auf Verluste», das gehöre einfach zum Beruf. Weiter interessiert er sich für Regie, Kamera und Schnitt, hat aber erst ein paar Videoclips produziert. Aber: «eines nach dem anderen», sagt er, «wie es sich halt ergibt».

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