Im «Doppelpunkt Forum» diskutieren Gewinner und Verlierer des Systems mit einem Experten die Frage, inwiefern Wohlstand heute noch mit Leistung zu tun hat.
Die Reichen werden immer reicher und die Armen werden zahlreicher. Galt diese Aussage früher für das Nord-Süd-Gefälle, stimmt sie heute auch für die Industriestaaten.
In den obersten Schichten vermehrt sich das Vermögen scheinbar von selbst. Die sogenannten «Working Poor» kämpfen dagegen ums Überleben und die breite Masse beklagt ein Ausbluten der Mittelschicht.
Galt früher die Existenz mit einer abgeschlossenen Berufslehre als gesichert, kämpfen heute immer mehr Haushalte mit Budgetproblemen. Die Vermögen sind heute ungleicher verteilt als zu Zeiten des Feudalstaats mit Königen und Bauern. Reichtum hängt nicht mehr zwingend von Leistung ab. Und Erben scheint deutlich attraktiver als Arbeiten.