Resli, der jüngste Sohn, verguckt sich in ein Mädchen. Es ist die Tochter des reichen Dorngrüt-Bauern. Doch auf dem Liebiwiler Hof fragt niemand nach seinen Herzensangelegenheiten. Am Sonntag vor Pfingsten erreicht die Auseinandersetzung in der Familie ihren Höhepunkt. Änneli geht daraufhin zur Kirche. Die Worte des Pfarrers von Vergebung und Versöhnung erschüttern Ännelis Herz bis in die tiefsten verborgensten Falten.
Der Streit um «Geld» und die Suche nach «Geist» stehen im Widerstreit müssten aber nicht: «Wo der Geist eine Heimstatt hat, kann Geld sehr wohl zum Segen werden.» Vor 170 Jahren vermittelte Jeremias Gotthelf seiner Leserschaft diese Botschaft. Und sie hat nichts von ihrer Gültigkeit verloren.
«Es ist nicht so üppig, heiter und kraftstrotzend wie andere Bücher des Dichters, aber nach der vorherrschenden und vielleicht begründeten Meinung der Gotthelf-Forschung seine vollkommenste Dichtung», heisst es im Kindler-Literaturlexikon über Gotthelfs «Geld und Geist».
Mit: Elisabeth Müller-Hirsch (Änneli), Hans Gfeller (Chrischte), Hansjörg Ammann (Sohn Chrischteli), Iris Zehnder (Tochter Annelisi), Urs Hirschi (Sohn Resli), Heinrich Rohrer (Der Dorngrütter), Gertrud Demenga (Frau vom Dorngrütter), Elisabeth Berger (Annemareili), Kurt Weibel (Pfarrer), Charlotte Braun (Erzählerin), Roland Keller (Erzähler), Robert Egger (Der Leser), u. a.
Hörspielfassung: Hans Rudolf Hubler
Regie: Robert Egger
Produktion: SRF 1966
Dauer: 52'
«Geld und Geist» von Jeremias Gotthelf (2/10)
Unfriede, Gehässigkeit und Zank herrschen auf dem Hof von Liebiwil. Die Eltern Änneli und Chrischte können nicht mehr beten, wie sie das früher jeden Abend getan haben. Die Kinder ergreifen Partei und verschärfen dadurch den Streit noch mehr.
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