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Eine Röntgenaufnahme zeigt implantierte Elektroden im Schädel eines Patienten. Sie sind Teil eines sogenannten Hirnschrittmachers.
Keystone
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Kritik an Hirnschrittmachern für psychisch Kranke

Wenn die Psyche aus dem Takt gerät, können Hirnschrittmacher helfen: Ins Hirn implantierte Elektroden beeinflussen das Wohlbefinden von Menschen mit schwersten Depressionen nachhaltig. Doch jetzt wird Kritik an der Methode laut. Zwar ist die Begeisterung über den unerwarteten Erfolg gross. Doch Experten befürchten, dass die tiefe Hirnstimulation bei psychisch Kranken vorschnell angewendet wird - denn wissenschaftliche Studien fehlen noch weitgehend. Unüberlegte EuphorieSo hat jüngst eine Gruppe renommierter Hirnforscher aus Europa und den USA im Fachmagzin «Health Affairs» vor unüberlegter Euphorie gewarnt. Unter den Autoren ist auch Thomas Schläpfer, Professor und Forscher im Gebiet der Hirnstimulation an der Universitätsklinik Bonn. Er uns seine Berufskollegen sorgen sich insbesondere über einen Entscheid der FDA, jener US-amerikanischen Behörde, die die tiefe Hirnstimulation auch ausserhalb von klinischen Studien zulässt. Katharina Bochsler hat mit Thomas Schläpfer gesprochen und ihn gefragt, woher seine Angst - trotz der bisher erfreulichen Forschungsresultate - rührt.

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