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Reinhard Kaiser-Mühlecker schreibt über Hass und Verachtung.
Jürgen Bauer
abspielen. Laufzeit 55 Minuten 21 Sekunden.
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«Fremde Seele, dunkler Wald» von Reinhard Kaiser-Mühlecker

Zwei Brüder im Spinnennetz einer verheerenden Herkunft. Alexander und der noch minderjährige Jakob kämpfen beide gegen die Verhältnisse an: Der Vater hat den Bauernhof Stück für Stück mit immer neuen «genialen Geschäftsideen» verspielt, die vermögenden Grosseltern rücken keinen Heller heraus.

Es gibt nichts ausser Hass und Verachtung. Aber mehr noch macht Alexander und Jakob eine bleierne Sprachlosigkeit zu schaffen, die so weit geht, dass sie auch für sich selbst keine Worte haben. Sie sind orientierungslos, wie ihr ganzes Umfeld. Und sie können strampeln, wie sie wollen, es gibt keinen Ausweg. Reinhard Kaiser-Mühlecker, selber auf einem Bauernhof in Oberösterreich aufgewachsen, erzählt seine Geschichte von ländlichem Elend spannend wie ein Krimi und in einer behutsamen, fast altmodischen Sprache.

Mit Reinhard Kaiser-Mühlecker unterhält sich Franziska Hirsbrunner.

Buchhinweis:
Reinhard Kaiser-Mühlecker. Fremde Seele, dunkler Wald. S. Fischer, 2016.

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