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Autorin Isolde Schaad schreibt in «Am Äquator» über den Bauch.
Keystone
abspielen. Laufzeit 58 Minuten 3 Sekunden.
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«Am Äquator» von Isolde Schaad

Sieben neue Erzählungen von Isolde Schaad. Sie umkreisen alle ein einziges Thema. Und das Thema liegt so nahe, dass es bisher niemand bemerkt hat: unser Bauch!

Der Bauch ist eine Angelegenheit der Weltwirtschaft. Denken Sie nur an die Hungerbäuche. Der Bauch steht im Zentrum der Frauengeschichte: Für die Parole «Mein Bauch gehört mir» gingen viele auf die Strasse. Der Bauch steht auch für die grossen Gefühle, die vielleicht bestimmender sind als viele Gedanken. Und oft macht sich der Bauch selbständig.

Er rebelliert gegen das Schicksal der entlassenen Tänzerin Olga aus Nowosibirsk. Er bringt einen verklemmten Zürcher Protestanten dazu, sich in eine Frauenfigur von Ferdinand Hodler zu verlieben. Als schwangerer Bauch verschafft er einer jungen Frau in den 70er-Jahren politische und gesellschaftliche Erfahrungen. Und er bringt sogar Gefühle für einen Roboter auf. Auch bringt er eine Feministin auf Abwege, bis ins Bett eines schwarzen Untergrundkämpfers. Ja, der Bauch führt uns weit jedenfalls wenn Isolde Schaad von ihm erzählt.

Buchhinweis:
Isolde Schaad. Am Äquator. Die Ausweitung der Gürtellinie in unerforschte Gebiete. Limmatverlag, 2014.

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