Wer blickt heute noch nach Haiti? Die haitianische Schriftstellerin Yanick Lahens hat nun ein Tagebuch aus der Zeit nach dem Erdbeben vorgelegt, in dem sie die Katastrophengier der Medien und die fragwürdige Rolle der Hilfsorganisationen thematisiert.
Mit «Und plötzlich tut sich der Boden auf» ist ein Essay entstanden, der sich nicht in Betroffenheitsprosa ergeht, sondern eine schonungslose Analyse der schwierigen Nord-Süd-Beziehungen liefert - und der die positiven Kräfte in Haiti unterstreicht.