Brasiliens grösstes Problem sei die Korruption. «Und deren Ursprung ist der Staatskapitalismus. Der Staat führt grosse Betriebe. Diese sind von Parteigrössen eingenommen», erklärt Achermann. Es sei dabei normal, dass die Parteivertreter eine schwarze Kasse führten. Mit diesem Korruptionsgeld wird die Partei finanziert. «Rousseff müsste dieses System umkrempeln.» Doch realistisch ist das nicht. Denn damit würde sie ihrer Arbeiterpartei ins eigene Fleisch schneiden.
«Rousseff müsste das Wirtschaftssystem umkrempeln»
Auf die neue, alte brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff warten schwierige Zeiten. Ein profunder Kenner Brasiliens, seiner Geschichte und seiner Politik ist SRF-Lateinamerika-Korrespondent Ulrich Achermann. Er ist Gast von Elisabeth Pestalozzi.
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