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Ob aus rohen oder gekochten Kartoffeln zubereitet: Eine knusprige Kruste muss die Rösti haben
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Gerichte und ihre Geschichte: Rösti

Neben Fondue und Raclette gilt die Rösti als eine unserer Nationalspeisen. Doch handelt es sich bei der Rösti tatsächlich um eine Schweizer Erfindung?

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Bekanntlich kann man Kartoffeln auf vielerlei Arten zubereiten. Eine davon ist, die in Würfel, Schnitze oder Scheiben geschnittenen Kartoffeln in einer Bratpfanne in Butter, Schmalz oder Öl zu braten. Da diese Zubereitungsart naheliegend und sicherlich nicht das Resultat der Eingebung einer kreativen Köchin oder eines kreativen Kochs ist, lässt sie sich geographisch nicht verorten.

In Schweizer Kochbüchern aus dem 19. Jahrhundert und von anfangs des 20. Jahrhunderts der Begriff «Rösti» noch kaum verwendet. Da ist von «Röstkartoffeln», «gebratenen Kartoffeln», «geprägelten Kartoffeln» die Rede. Zubereitet werden diese Röstigerichte noch nicht mit geraffelten, sondern in Scheiben geschnittenen Kartoffeln (die Röstiraffel kommt erst anfangs des 20. Jahrhunderts auf). Zudem wird in diesen Rezepten noch nicht die Kruste erwähnt, die ja heute zu jeder guten Rösti gehört.

Unter einer Rösti versteht man heute einen kompakten Kuchen oder Fladen aus grob geraffelten Kartoffeln, der auf beiden Seiten in der Bratpfanne knusprig gebraten wird. Diese spezifische Zubereitungsart der Rösti ist rund hundert Jahre alt und kann durchaus als typisch schweizerisch bezeichnet werden.

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