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Die CIA sollte eigentlich die Bevölkerung und den Staat schützen, doch sie ist auch ein Unsicherheitsfaktor.
Keystone
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«Vault 7»: Empörung, dann Stille

Am 7. März hat die Webseite «Wikileaks» unter dem Titel «Vault 7» («Tresor 7») Dokumente veröffentlicht, die Auskunft geben über den Cyberwar-Werkzeugkasten der CIA. Die Schlagzeilen waren fett. Aber sofort verschwand das Thema wieder aus den Medien.

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Die CIA kann - zum Beispiel - Smartphones hacken und in die Elektronik von Autos eindringen, um die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen. Sie kann Fernseher zu Horch- und Beobachtungsposten umfunktionieren. Die Enthüllungen von «Wikileaks» schockieren, bestätigen aber bloss, was schon bekannt war: Digitalisierung und «smarte» Technologie bieten den Ueberwachern reichhaltige Möglichkeiten.

In wessen Interesse ist die Veröffentlichung dieser Dokumente? Der Verdacht, «Wikileaks» habe sich im US-Wahlkampf von Russland instrumentalisieren lassen, ist nicht ausgeräumt. Sind die veröffentlichten Computercodes eine Gefährdung für die öffentliche Sicherheit, wenn sie Kriminellen oder anderen Geheimdiensten in die Hände fallen?

«Kontext» spricht übers Rechtlich-Technische mit Rechtsanwalt Martin Steiger («Digitale Gesellschaft») und über die politischen Zusammenhänge mit dem Politikwissenschafter Josef Braml (Deutsche Gesellschaft für auswärtige Politik) und erinnert an das letzte grosse Geheimdienst-Leck: die NSA-Affäre von 2013.

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