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Schloss Vaduz in einer Aufnahme von 1969.
Bildarchiv ETH-Bibliothek Zürich
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 33 Sekunden.
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Arthur Welti zu Besuch auf Schloss Vaduz

Im Winter 1938 war es Radioreporter Arthur Welti möglich, das Schloss Vaduz zu besichtigen. Er berichtet von der Zugbrücke, dem eindrucksvollen Hof und dem Rittersaal.

Das Schloss Vaduz ist eigentlich eine im 16. und 17. Jahrhundert erweiterte mittelalterliche Burg. Die frühste ausdrückliche Erwähnung der Burg ist in einer Urkunde enthalten. Die damaligen Besitzer – und wahrscheinlich auch die Erbauer – waren die Grafen von Werdenberg-Sargans.

Der Bergfried (12. Jahrhundert) und die Bauten der Ostseite bilden den ältesten Teil der Schlossanlage. Der Turm steht auf einem Grundriss von zirka 12 x 13 m und weist im Erdgeschoss eine Mauerstärke bis zu vier Metern auf. Der ursprüngliche Eingang lag auf der Hofseite auf 11 m Höhe.

Die Kapelle St. Anna dürfte in ihren Grundlagen im Hochmittelalter erstellt worden sein. Der Hauptaltar ist spätgotisch. Im Schwabenkrieg von 1499 brannten die Eidgenossen das Schloss nieder. Von 1529 bis 1532 wurden die Rondelle gebaut.

Fürstlicher Wohnsitz

Seit 1712 befindet sich das Schloss Vaduz im Besitz der Fürsten von Liechtenstein. Vorübergehend (1712-1732) diente es noch als Landvogtei-Sitz, doch der Grossteil der Gebäude zerfiel zusehends. Unter Fürst Johannes II. schliesslich wurde das Schloss in der Zeit von 1905 bis 1912 umfassend restauriert und später unter Fürst Franz Josef II. wohnlich ausgebaut. Seit 1938 ist das Schloss ständiger Wohnsitz der Fürstlichen Familie. Das Schloss ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

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