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Nicol Ljubic
Jens Oellermann
abspielen. Laufzeit 55 Minuten.
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«Ein Mensch brennt» von Nicol Ljubic

1977 zündete sich der Lehrer Hartmut Gründler in Hamburg selbst an – aus Protest gegen die in seinen Augen verfehlte Atompolitik der damaligen Regierung von Helmut Schmidt. Der Autor Nicol Ljubic; rollt den spektakulären Fall von radikalem Idealismus in seinem Roman «Ein Mensch brennt» neu auf.

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Der in Zagreb geborene und heute in Berlin lebende Autor erzählt das dramatische Geschehen durch die Augen der fiktiven Figur Hanno Kelsterberg: Er blickt aus der Position von heute auf die Geschehnisse im Jahr 1977. Er war damals erst 12 Jahre alt.

Im Roman ist Hartmut Gründler Untermieter im Haus von Hanno Kelsterbergs Familie. Zwischen dem asketischen Gründler und Hannos Mutter entwickelt sich eine zunehmend intime Beziehung.

Sie stellt das traditionell-hierarchische Modell in Frage, nach welchem Hannos Familie lebt und lässt die Ehe schliesslich zerbrechen.

Nicol Ljubics Roman zeigt meisterhaft auf, wie tiefgreifend das politisch-gesellschaftliche Geschehen in die Biographie Einzelner eingreifen kann. Und wie nachhaltig prägend dies für die Betroffenen sein kann.

Buchhinweis: Nicol Ljubic. Ein Mensch brennt. dtv, 2017.

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