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Die Architektin eines Friedens für die Ukraine hat 13 Monate zwischen der Regierung und den Separatisten verhandelt – warum sie ihr Mandat nun abgibt, erzählt Heidi Tagliavini im Tagesgespräch.
Keystone
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«Frauen bringen Menschlichkeit in die Diplomatie»

Im Ausland ist sie fast bekannter als bei uns: Heidi Tagliavini, Krisendiplomatin und Bundesrat Didier Burkhalters rechte Hand bei der Vermittlung im Ukraine-Konflikt, während dessen OSZE-Präsidentschaft. Sie ist Gast von Ivana Pribakovic.

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«In Verhandlungen sind immer Menschen involviert», sagt Tagliavini. «Diese haben zum Teil ein schwieriges Erbe.» Das gelte es zu berücksichtigen, um Fortschritte zu erzielen. Menschlichkeit sei deshalb ein wichtiger Faktor in Verhandlungen. «Das können Frauen besser als Männer», glaubt die renommierte Dimplomatin. Doch nun ist Schluss, sie geht in Pension. Was für ein Fazit zieht sie selber? «Ich habe das menschenmögliche getan.» Trotzdem wird in der Ostukraine noch immer gekämpft. «Solange die Friedensfrage nicht gelöst ist, kann ich nicht richtig Abschied nehmen», sagt Tagliavini. Damit müsse sie leben.

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