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Lebedew: «Russische Wirtschaft muss modernisiert werden»
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Lebedew: «Russische Wirtschaft muss modernisiert werden»

Alexander Lebedew, der mit seinen 3,1 Milliarden Dollar in der «Forbes»-Liste auf Platz 358 landete, sieht die Finanzkrise als grösste Herausforderung für Russland im Jahr 2009. Finanzkrise als kalte DuscheDie fallenden Aktienkurse haben den Banker Lebedew schon rund zwei Drittel seines Vermögens gekostet. «Ich hoffe nur, dass diese Krise eine kalte Dusche für die ganzen Hitzköpfe ist», sagt der 49-Jährige. Lebedew ist ein reicher Unternehmer, der mit dem früheren sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow eine neue demokratische Partei gründen will. Ineffizienter Staatsanteil an Wirtschaft Die Finanzkrise sehe in Russland anders aus als in den USA oder in anderen europäischen Staaten, so Lebedew. «Der Hauptunterschied liegt am riesigen Staatsanteil an der Wirtschaft, der völlig intransparent und total ineffizient ist», sagt Lebedew. Zweitens sei die Wirtschaft einseitig von Rohmaterialien abhängig. Drittens fehle dem politischen System unabhängige Institutionen. Russische Industrie modernisieren Die falschen Trends der Putin-Regierung aus den letzten drei bis vier Jahren müssten nun korrigiert werden. «Die russische Industrie ist nicht kompetitiv, sogar 80 Prozent der Lebensmittel werden importiert», sagt der Ex-KGB-Offizier. Die Herausforderung für Russland liege darin, die Industrie mit importierter Technologie zu modernisieren.

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