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Amerikanische Flieger unerwünscht: Japanische Demonstrantin in Okinawa, wo die US-Militärstützpunkte auf den Widerstand in der Bevölkerung stossen.
SRF. Martin Aldrovandi
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Okinawas Kampf gegen die US-Präsenz

Seit Ende des Zweiten Weltkriegs dient die Insel Okinawa, die südlichste Präfektur Japans, den USA als strategischer Stützpunkt im Ostchinesischen Meer. Gut die Hälfte der 50'000 in Japan stationierten US-Soldaten befindet sich dort. Dies sorgt seit langem für Proteste in der Bevölkerung.

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Besonders Lärm, Sicherheitsrisiken sowie Straftaten von US-Militärangehörigen bringen die Einheimischen in Okinawa auf die Barrikaden. Und die Menschen ärgert, dass ihre Inselgruppe die grösste Last des US-Militärs zu tragen hat – sie fühlen sich von der Zentralregierung in Tokyo im Stich gelassen. Diese hat zwar den Unmut in der Bevölkerung zur Kenntnis genommen und will eine der umstrittensten US-Stützpunkte in die idyllische Henoko-Bucht verlegen – in ein Naturschutzgebiet. Denn strategisch ist Okinawa gut gelegen: Die US-Streitkräfte sind nur wenige Flugstunden von der koreanischen Halbinsel, China, Taiwan und den Philippinen entfernt.

Für die InselbewohnerInnen ist dies keine Lösung, ihre Wut auf Japans Regierung und das US-Militär wächst weiter und einige möchten gar die Unabhängigkeit von Japan.

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