Besonders Lärm, Sicherheitsrisiken sowie Straftaten von US-Militärangehörigen bringen die Einheimischen in Okinawa auf die Barrikaden. Und die Menschen ärgert, dass ihre Inselgruppe die grösste Last des US-Militärs zu tragen hat – sie fühlen sich von der Zentralregierung in Tokyo im Stich gelassen. Diese hat zwar den Unmut in der Bevölkerung zur Kenntnis genommen und will eine der umstrittensten US-Stützpunkte in die idyllische Henoko-Bucht verlegen – in ein Naturschutzgebiet. Denn strategisch ist Okinawa gut gelegen: Die US-Streitkräfte sind nur wenige Flugstunden von der koreanischen Halbinsel, China, Taiwan und den Philippinen entfernt.
Für die InselbewohnerInnen ist dies keine Lösung, ihre Wut auf Japans Regierung und das US-Militär wächst weiter und einige möchten gar die Unabhängigkeit von Japan.