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Ortsschild von Husby, einem Vorort von Stockholm, wo viele Ausländer wohnen.
SRF. Brigitte Zingg.
abspielen. Laufzeit 28 Minuten 13 Sekunden.
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Schwedens liberale Migrationspolitik gerät unter Druck

Kein anderes EU-Land nimmt im Verhältnis zur Bevölkerung so viele Flüchtlinge auf wie Schweden. Im Jahr 2014 sind knapp 55'000 Menschen hier gestrandet, gut ein Viertel von ihnen kommt aus Syrien. Als einziges Land überhaupt erteilt Schweden Flüchtlingen aus eine permanente Aufenthaltsbewilligung.

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Der Anteil der Zugewanderten aus dem Ausland ist in Stockholms Vororten wie Husby, Rinkeby und mit 85 Prozent besonders hoch. Schwedens Einwanderungsgesetz ist hauptsächlich aus humanitären Gründen so liberal und hat in Schweden Tradition. Doch seit es vor einem Jahr in Stockholms Einwanderervierteln zu Krawallen gekommen ist, gerät die liberale Migrationspolitik unter Druck. Das hängt mit Sparvorgaben zusammen, die die Integration erschweren, aber auch mit dem Erstarken der fremdenfeindlichen Schwedendemokraten, die seit den Wahlen in diesem Herbst drittstärkste Partei im Reichstag sind.

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