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Ed Snowden (Joseph Gordon-Levitt) und der Rubik-Würfel, der bedeutend wird.
Pathé
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«Snowden» – Der neue Oliver Stone

Oliver Stone präsentierte am Zurich Film Festival seinen neuen Polit-Thriller «Snowden». Es ist nicht sein bester Film, aber einer, der sehenswert ist und einem den Whistleblower Edward Snowden als Mensch näherbringt.

Was kann der Spielfilm erzählen, was nicht schon der oscarprämierte Dok-Film «Citizenfour» (2014) schilderte? Überraschend viel, zumal Oliver Stone mit Ed Snowdens (Joseph Gordon-Levitt) Beziehung zur Amateurfotografin und Poledance-Lehrerin Lindsay Mills (Shailene Woodley) einen neuen Schwerpunkt setzt.

Mills ist Snowdens wichtigste Beziehung zur Normalität, bewegt er sich doch als Mitarbeiter der Geheimdienste NSA und CIA in einer Art Paralleluniversum. Und diese Welt wird regiert von Paranoia.

Die Totalüberwachung
Die beiden Schlüsselmomente im Film: 1. Als Snowden dank eines eigenen Programms herausfindet, dass die USA doppelt so viele eigene Bürger überwachen wie Russen. 2. Eine Bemerkung eines Vorgesetzten (Rhys Ifans) zeigt Snowden, dass seine Freundin systematisch überwacht wird. Beides bringt für ihn das Fass zum Überlaufen, und er wird zum Whistleblower.

Oliver Stone inszeniert das Ganze angenehm zurückhaltend und dramatisiert die teils komplexen Zusammenhänge geschickt. «Snowden» ist ein packender Polit-Thriller, der uns den Menschen Edward Snowden näherbringt.

Trailer / Oliver Stone am ZFF

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