Die Parlamentswahlen in Südafrika haben die Wählerinnen und Wähler in einem Ausmass mobilisiert, das an den historischen Wahlgang von 1994 erinnerte. Das lag zum einen am Volkskongress (COPE), der von Abtrünnigen des regierenden Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) gegründet wurde.
Doch vor allem aber stachelte die schillernde Persönlichkeit von Jacob Zuma, des ANC-Chefs und wohl kommenden Staatspräsidenten, dessen Anhänger wie dessen Gegner stark an.
Der ANC mit seinem umstrittenen Vorsitzenden Jacob Zuma, wird den Kap-Staat fünf weitere Jahre regieren, hat aber die für Verfassungsänderungen nötige Zwei-Drittel-Mehrheit verfehlt.
Nach den Wahlen stellt sich die Frage, wie es jetzt um die Demokratie und die Gesellschaft in Jacob Zumas Südafrika steht?