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Asylsuchende sind auch in der Lehre zur Fachfrau Gesundheit zu finden
Keystone/Gaetan Bally
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Abgewiesene Asylsuchende: Lehrstelle weg - was nun?

Sie sind in der Lehre in der Industrie, im Handwerk oder in der Pflege: junge Asylsuchende. Bei negativem Asylentscheid verlieren sie die Lehrstelle und müssen die Schweiz verlassen. Theoretisch. Sie landen in Rückkehrzentren und in der Nothilfe. Was tun?

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Nicht Ausländergesetze unterlaufen
Für Barbara Steinemann, SVP Nationalrätin ist der Entscheid nur logisch. « Es würde unsere demokratisch beschlossenen Ausländergesetze unterlaufen, wenn man diesbezüglich Ausnahmen machen würde». Es gebe laut Bundesamt für Statistik aktuell 25600 Personen mit vorläufiger Aufnahme und 23500 anerkannte Flüchtlinge. Sie findet: «Wer als Arbeitgeber einen Beitrag im Interesse der Allgemeinheit leisten möchte, kann sich unter diesen 50 000 Personen mit geregeltem Aufenthaltstitel jemanden aussuchen».

«Ein guter Lehrling»
Knall auf Fall musste der Käserei-Lehrling von Hausi Mäder in Mamishaus seine Lehrstelle verlassen, nachdem sein Asylgesuch abgewiesen worden war. Der Käsermeister will sich nicht in die Asylpolitik einmischen. Aber warum ein so intelligenter, kontaktfreudiger und ehrlicher junge Mann, der anzupacken weiss, seine Lehre nicht mehr beenden darf, kann er nicht verstehen. «Ich stand da und hatte viel Arbeit und mein Lehrling durfte nicht mehr arbeiten.»

Glück hatte hingegen der Lehrling von Malermeister Jürg Lüthi aus Thurnen. Sein Rekurs zum negativen Asylentscheid wurde beim Bundesveraltungsgericht gutgeheissen. Nun darf er vorerst bleibt und Malermeister Lüthi hat seinen Lehrling wieder.

Gäste:

Barbara Steinemann, SVP Nationalrätin, Dielsdorf ZH
Jürg Lüthi, Malermeister, Mühlethurnen BE

Was ist Ihre Meinung: Soll ein abgewiesener Asysuchende seine Lehre beenden dürfen oder muss er abbrechen? Lehrlingslohn oder Nothilfe?

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