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Betrug bei der Mietwohnungssuche

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Betrug bei der Mietwohnungssuche

Laufzeit 7 Minuten 50 Sekunden. , Oliver Fueter / Magnus Renggli

Eine schöne, grossräumige und gleichzeitig günstige Wohnung suchen viele. Dieser Wunsch machen sich auch durchtriebene Betrüger zu Nutzen und ergaunern sich tausende von Franken mit gefälschten Wohnungsinseraten.

Espresso-Hörerin Silvia Stebler aus Baar ZG wurde Opfer eines Wohnungsinserate-Betrügers. Die Masche, mit der ihr 2‘000 Franken abgeluchst wurden, ist immer ähnlich und raffiniert. Der angebliche Vermieter einer attraktiven und zugleich günstigen Wohnung gibt im Wohnungsinserat auf unterschiedlichen Internetportalen an, er lebe im Ausland. Der Schlüssel zur Besichtigung der Wohnung werde gegen eine Kaution abgegeben. Weil der angebliche Vermieter im Ausland ist, wird die Zahlung oftmals über Firmen getätigt, die auf Transferzahlungen ins Ausland spezialisiert sind. Dieser Geldtransferservice ist zwar unkompliziert, aber eine Rückverfolgung ist unmöglich. Wenn das Geld abgeholt wurde, ist es weg.

«Wenn die Kaution über eine Zahlungsfirma wie beispielsweise «Western Union» oder «Moneygram» gefordert wird, dann sollten jedem die Alarmglocken läuten», sagt Martin Boess von der Schweizerischen Kriminalprävention. Wenn nötig, dann sollten Kautionszahlungen nur auf ein Bankkonto einbezahlt werden. Hier bestehe eine höhere Sicherheit als bei einem Zahlungsservice. Ein weiterer Tipp der Kriminalprävention: «Wenn das Wohnungsangebot so beschrieben wird, dass es fast zu schön ist, um wahr zu sein, dann solle man es doch bitte schön lieber nochmals auf die Seriosität überprüfen.»

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Aha-Erlebnis beim Elektrovelo

Laufzeit 6 Minuten 36 Sekunden. , Muriel Jeisy

Elektrovelos sind im Moment voll im Trend. Das zeigen die Verkaufszahlen. Parallel dazu steigen aber auch die Unfallzahlen. Ein Grund dafür: E-Bikes werden immer schneller und stärker, und nicht jedes Modell ist für jedermann geeignet.

Dass E-Bikes immer beliebter werden und dass es immer mehr Modelle gibt, sieht man zum Beispiel an der diesjährigen St. Galler Frühlingsmesse OFFA. An vier Ständen kann man die Elektrovelos Probe fahren. «Die meisten Leute, die zum ersten Mal auf so einem Gefährt sitzen, haben ein A-ha-Erlebnis», sagt der Velo-Fachmann Manuel Carrion, der den Leuten zeigt, wie sie das E-Bike bedienen sollen. «Es ist viel schneller, als sie denken», so Carrion.

Geschwindigkeit wird unterschätzt
Christian Aldrey, Chef Verkehrspolizei des Kanton St. Gallen, gibt dem Velo-Fachmann Recht. Er glaubt, viele Leute würden die schnellen Velos unterschätzen. Besonders älteren Personen raten die beiden, lieber ein langsameres Modell zu kaufen (ein sogenanntes Pedeleg) das ohne Tretunterstützung höchstens 20 Stundenkilometer schnell ist. Aldrey fügt hinzu, dass ein E-Bike wegen der hohen Geschwindigkeit einen viel längeren Bremsweg hat als ein normales Velo. Das sei auch einer der Hauptgründe für viele Unfälle. In der Schweiz wurden letztes Jahr 66 E-Bike-Fahrer bei einem Unfall schwer verletzt, zwei kamen um's Leben.

Nicht zu lange warten
Auch der Bundesrat hat jetzt auf die steigenden Unfallzahlen reagiert. Ab 1. Mai, beziehungsweise 1. Juli gelten neue Regeln für E-Bikes:
Neu muss man bei schnellen E-Bikes einen Velohelm tragen. Als «schnell» gilt ein Elektrovelo, das mehr als 500 Watt Motorleistung hat. Neu ist auch, dass Kinderanhänger bei schnellen E-Bikes erlaubt sind. Christian Aldrey begrüsst es, dass sich auf Gesetzesebene etwas tut. Es habe dringend überarbeitete Regeln gebraucht. Er warnt aber davor, dass man in Bern zu lange wartet, bis wieder neue Regeln ausgearbeitet werden. «Jeden Monat kommen die Hersteller mit neuen Ideen, wie sie die E-Bikes noch schneller und stärker machen können. Da kommt man mit der Gesetzgebung gar nicht mehr nach.»

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