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Der Mann, der Hunde liebte
Bild: SRF
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Der Mann, der Hunde liebte

Hauptfigur in Leonardo Paduras Roman ist der kubanische Schriftsteller Iván. Er schreibt schon lange nicht mehr. Das hoffnungsvolle Talent ist kalt gestellt und kastriert als Veterinär Schweine.

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Leonardo Padura erzählt die blutige Geschichte des Untergangs eines grossen Menschheitstraums. Des Traums von Gleichheit und Freiheit. Wären da nicht die Hunde, die hier für ein kleines bisschen Menschlichkeit stehen, wäre diese Geschichte nicht zu ertragen.

Eines Tages erfährt Ivàn von einem rätselhafter Mann die Geschichte des Trotzki-Mörders Ramón Mercader. Und diese Geschichte entpuppt sich als die Geschichte des Scheiterns der (kubanischen) Revolution. Und als die Geschichte von 20 Millionen Toten, allein unter Stalin.

Leonardo Padura bewegt sich mit dieser Geschichte am Rande es noch immer nicht Aussprechbaren. Denn in seiner kubanischen Heimat ist der Name Leo Trotzki tabu. Genauso wie die Moskauer Prozesse, der Verrat der Kommunisten an der spanischen Republik oder die Zusammenarbeit Stalins mit Hitler.

Trotzdem wagt Padura, diese Geschichte zu erzählen, und bringt damit ein wenig Licht ins Dunkel des 20. Jahrhunderts.

Der Mann, der Hunde liebte von Leonardo Padura (Unionsverlag)