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Achim Steiner ist Untergeneralsekretär bei den Vereinten Nationen. Seit 2006 leitet er das UN-Umweltprogramm UNEP.
Keystone
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Umweltpolitik ist Entwicklungspolitik

Ende September verabschiedet die UNO ihre Entwicklungsziele für die nächsten 15 Jahre die Umwelt spielt darin eine zentrale Rolle. Gelingen könne das Vorhaben aber nur, wenn das Verhältnis zwischen Wirtschaft und Umwelt neu definiert werde, sagt Achim Steiner, Direktor des UN-Umweltprogramms UNEP.

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Über einhundert Jahre lang habe die Ausbeutung der Natur als Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg gegolten. Diese Einstellung müsse geändert werden, fordert der deutsche UNEP-Direktor Achim Steiner im Gespräch mit International.

Ansonsten gebe es wenig Hoffnung, dass die Menschheit am Ende dieses Jahrhunderts mit dem Klimawandel, der Zerstörung von Fischbeständen oder mit dem Artensterben überhaupt noch zurechtkommen könne.

Steiner zieht auch Bilanz zu den Millenniumszielen, die sich die UNO vor 15 Jahren steckte. Zwar seien sie nicht alle erreicht worden, man habe aber grosse Fortschritte gemacht. Er wolle als UNEP-Chef nicht nur Kritik an Ländern üben, sondern ihnen auch Wege aufzeigen.

Achim Steiner sieht aber auch Industriestaaten und internationale Konzerne in der Pflicht: Er fordert internationale Normen, die verhindern, dass die Privatwirtschaft Menschen und die Natur in Entwicklungsländern ausbeutet.

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