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Nationalrat Bastien Girod spricht an der Delegiertenversammlung der Grünen Schweiz in der Halle du Château in Delémont, am 25. Januar 2014.
Keystone
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Grüner Nationalrat Bastien Girod

Bastien Girod ist im Clinch: Seit Jahren weist er darauf hin, dass die ungebremste Zuwanderung die Umwelt belastet. Die Zuwanderung zu begrenzen, wie es die Ecopop-Initiative fordert, ist bei den Grünen aber tabu. Bastien Girod nimmt Stellung zur Zerreissprobe innerhalb der Grünen Partei. 

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Bastien Girod ist Vizepräsident der Grünen Partei. Zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen der Parteispitze stellt er sich vehement gegen die Ecopop-Initiative. Die Zuwanderung zu begrenzen sei der falsche Weg, um die Umwelt zu schützen, so die Argumentation der Partei-Spitze.

An der Basis sehen das allerdings längst nicht alle so: Es gibt zahlreiche Wähler der Grünen Partei, denen die Idee der Ecopop-Initiative, die jährliche Nettozuwanderung auf 0,2 Prozent der Wohnbevölkerung zu begrenzen, gefällt.

In eine ähnliche Richtung hatte vor ein paar Jahren auch der Zürcher Nationalrat Bastien Girod argumentiert. 2009 hatte er mit seinem Papier «Bevölkerungsentwicklung in der Schweiz: Kritische Beurteilung aus grüner Sicht» bei den Linksparteien ein Tabu gebrochen, als er für eine langsamere Einwanderung plädierte.

Die Zuwanderung mit Blick auf ökologische Probleme zu diskutieren, ist ein heikles Terrain für grüne Politiker wie Bastien Girod. Die Ecopop-Initiative bringt die Grüne Partei unter Druck: So haben bereits verschiedentlich Grüne Wähler ihre Parteispitze öffentlich kritisiert. Wie stellt sich Bastien Girod dieser Zerreissprobe?

Bastien Girod ist Gast in der Samstagsrundschau bei Eveline Kobler.

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