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SRF / Sébastien Thibault
abspielen. Laufzeit 120 Minuten 1 Sekunde.
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Gustav Mahler: Des Knaben Wunderhorn

Gustav Mahlers Musik geht immer vom Gesang aus. Und zwar fast immer von Melodien, die wie Volkslieder klingen - vielleicht ein Grund, warum seine Musik heute so unglaublich populär ist.

In seinen Sinfonien hat er mehrere Melodien aus einem selbst angelegten Vorrat verwendet, aus seinem frühen Zyklus «Des Knaben Wunderhorn» für Stimme und Orchester. Darin findet sich schon fast alles, wofür ihn die Leute so lieben: Tieftraurige Melodien, schmissiges Blech, ironische Bruchlandungen, Lärm und Stille.

Meistens wird der Zyklus mit einer Frauen- und einer Männerstimme besetzt, die sich frei abwechseln, was auch ein Licht auf Geschlechterclichés wirft. Singt die Frau auch mal ein militärisches Lied? Darf der Mann auch an Liebesschmerz sterben?

Fünf Aufnahmen dieses nur scheinbar volkstümlichen Zyklus diskutieren Bettina Auer, Operndramaturgin, und Michael Eidenbenz, Leiter der Zürcher Hochschule für Musik. Gastgeberin ist Lislot Frei.

(Erstausstrahlung: 04.03.13)

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