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Gentech in der Glace

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Gentech in der Glace

Laufzeit 4 Minuten 51 Sekunden. , Martina Schnyder

Das Bundesamt für Gesundheit BAG gibt dem Glacehersteller Unilever grünes Licht für die Verwendung von Eiweiss, das mit gentechnisch veränderten Hefezellen hergestellt wird. «Das sogenannte Eis-strukturierende Protein ISP wird aus gentechnisch veränderter Hefe gewonnen und zwar so, dass man in den Proteinen weder Hefezellen noch Erbgut dieser Hefezellen findet», erklärt das BAG. 

Bei der Fabrikation werden der Glacemasse geringe Mengen des Proteins zugegeben. Dadurch bilden sich beim Gefrieren äusserst feine Eiskristalle, was die Qualität des Produkts verbessert.

Der Schweizerische Konsumentenschutz SKS kritisiert das Bundesamt für Gesundheit. Geschäftsleiterin Sara Stalder hätte es begrüsst, wenn zumindest eine Deklarationspflicht mit der Bewilligung einhergegangen wäre: «Konsumentinnen und Konsumenten wollen Transparenz bezüglich Gentechnik im Zusammenhang mit Lebensmitteln.» Das BAG sagt dazu, die Gesetzgebung schreibe in diesem Fall keine Deklarationspflicht vor, weil es sich bei diesem Protein um einen Fabrikationshilfsstoff handelt und diese grundsätzlich nicht unter die Deklarationspflicht fallen.

Betroffen sein wird voraussichtlich die Glace «Solero» und eventuell auch «Twister», so wie es bereits in verschiedenen europäischen Ländern auf dem Markt ist. Unilever Schweiz sagt gegenüber «Espresso», dass «Solero» in der Schweiz zurzeit mit einer ISP-freien Rezeptur angeboten werde und keine unmittelbaren Pläne bestünden, dies zu ändern.

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Warmwasser vom Hahn: kein Spareffekt

Laufzeit 2 Minuten 21 Sekunden. , Magnus Renggli

Um Strom zu sparen, wird nicht selten warmes Wasser vom Wasserhahn bezogen und dieses dann aufgekocht. Aus Sicht der Energieeffizienz ist das sinnlos.

Beim Öffnen des Warmwasserhahns fliesst zuerst bis zirka 1,5 Liter kaltes Wasser aus der Leitung. Ist es Wasser, welches vorher schon aufgewärmt war und in der Leitung wieder abgekühlt ist, hat man hier schon einen Energieverlust. Lässt man diese 1,5 Liter den Abfluss runter und wartet auf warmes Wasser, setzt der Boiler ein, verbraucht Strom zur Warmwasseraufbereitung und die nächsten 1,5 Liter kühlen in den Leitungen aus.

Eine zentrale Warmwasseraufbereitungsanlage verbraucht zudem im Vergleich zum Wasserkocher und zur Pfanne mit Deckel mehr Energie.

Grundsätzlich empfiehlt es sich beim Kochen, so wenig Wasser wie möglich zu gebrauchen. Spaghetti kann man auch in weniger Wasser kochen als in vielen Kochbüchern angegeben. Damit die Teigwaren trotz der geringeren Wassermenge nicht zusammenkleben, empfiehlt es sich, gelegentlich umzurühren.

Auch für Gemüse und Eier braucht es nicht literweise Wasser. Die sparsamste Methode Eier hart zu kochen ist, neben dem Eierkocher, nach wie vor die «Ogi-Methode». Vor Jahren hat der damalige Bundesrat am Fernsehen demonstriert, dass Eier auch perfekt gekocht werden können, wenn diese in einer Pfanne mit nur 1 cm Wasser in der Pfanne zubereitet werden.

Der Wasserkocher ist dann sparsam, wenn das Wasser direkt verwendet wird, beispielsweise für eine Boullion, einen Instant-Kaffe oder einen Tee. Wird das Wasser aber in eine Pfanne umgeschüttet um anschliessend zum Beispiel Teigwaren zu kochen, ist das Stromersparnis gleich null.

Was beim Wasserkochen Strom spart: Deckel auf die Pfanne und die Pfanne auf das von der Grösse her passende Kochherdfeld stellen.

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