Péter Nádas hat ein besonderes Verhältnis zu Bildern: Ursprünglich war er als Fotoreporter in Ungarn tätig. Bald aber kam er in Konflikt mit der Zensur im sozialistischen Regime und zog sich zurück, um Schriftsteller zu werden.
Trotzdem fotografierte er privat weiter. Sein Nachdenken über Bilder als Materie der Erinnerung, aber auch als Medium der Annäherung an andere Menschen reflektiert sich sowohl in seinen Fotografien wie auch in seinen Romanen.
Im Kunsthaus Zug sind rund 150 Fotografien von Nádas zu sehen. Nebst diesen eigenen Arbeiten stellt er mit rund 200 Werken von verschiedenen ungarischen Kunstschaffenden und Fotografen seinen kunst- und kulturgeschichtlichen Kontext erstmals in der Schweiz vor.