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USA-Experte Thomas Kleine-Brockhoff.
Stifterverband, commons: wikimedia.org.
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«Eine Amtsenthebung Trumps löst nicht das Problem»

Viele wünschen sich Donald Trump weg von der Macht. Sie hoffen, dass dann alles wird «wie früher». «Falsch!», sagt USA-Experte Thomas Kleine-Brockhoff bei Ivana Pribakovic. Jetzt brauche es eine neue liberale Weltordnung.

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Die Demokraten scheinen auf der Ziellinie. Der linke Flügel der Partei liebäugelt seit der Amtseinsetzung von Donald Trump mit einer Amtsenthebung des Präsidenten. Das Telefonat Trumps mit dem ukrainischen Präsidenten scheint den Demokraten schwerwiegend genug, dass sie das Impeachment anstreben. Viele Fragen bleiben: ist das Vorgehen des Präsidenten belastend genug? Wenn nicht, könnte es eine Retourkutsche werden für die Demokraten selbst bei den nächsten Wahlen? Und sogar, wenn Donald Trump als erster Präsident in der US-Geschichte abgewählt würde, was wäre gewonnen?

Thomas Kleine-Brockhoff jedenfalls sagt, es werde nie mehr, wie es war. Der USA-Experte, früherer Redenschreiber des deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck und jetziger Vizepräsident des German Marshall Fund der USA, sagt in seinem neuen Buch und im «Tagesgespräch», die USA würden auch in Zukunft nicht mehr der Weltpolizist sein. Aber eine Welt ohne Vormachtstellung der USA, ohne USA, die sich weltweit engagieren, habe auch Konsequenzen für den Westen, für Europa. Er fordert darum einen Neustart für eine liberale Weltordnung.

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