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Glatteis ist nicht gleich Glatteis und schon gar nicht Blitzeis!
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Glatteis ist nicht gleich Glatteis und schon gar nicht Blitzeis!

In der heutigen Wetterwoche erklärt SRF-Meteorologe Felix Blumer, die vier Formen von Strassenglätte, nämlich Glatteis, Eisglätte, Reifglätte und Schneeglätte. Blitzeis ist hingegen eine Wortspielerei eines Bildjournalisten und ist eine reine Erfindung.

In der vergangenen Woche musste man auf Strassen und Gehwegen immer wieder mit eisigen Verhältnissen kämpfen. Dabei gibt es grundsätzlich vier Vereisungsformen. Beim klassischen Glatteis fällt Regen oder Nebeltau auf Fahrbahnen, die eine Oberflächentemperatur von weniger als null Grad haben. Bei der Eisglätte sind die Fahrbahnen zunächst nass und vereisen, wenn kältere Luftmassen das Gebiet erreichen oder wenn es aufklart und entsprechend abkühlt. Bei der Reifglätte strömt milde Luft über eine Fläche mit negativer Oberflächentemperatur. Wenn dabei der Taupunkt höher ist als die Oberflächentemperatur kommt es zur Bildung von Reifglätte. Schneeglätte entsteht, wenn die Schneedecke durch viel Verkehr verdichtet wird, wenn es auf die Schneedecke regnet oder wenn eine angetaute Schneedecke wieder überfriert. Blitzeis ist hingegen nichts anderes als eine neudeutsche Worthülse, die einst von einem deutschen Bildjournalisten erfunden wurde.

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