Deshalb mag Nils Mönkemeyer auch viel lieber die melancholische, ambivalente Bratsche als die brillante, strahlende Geige. Und mit seinem Instrument, auf dem es eigentlich keine Solisten-Tradition gibt, erklimmt der junge Musiker nun seit mehreren Jahren kontinuierlich die Karriereleiter und zeigt, dass die Bratsche durchaus auch als Soloinstrument bestehen kann, auch wenn ihre Stärken vor allem im Sanglichen liegen.
So hat Mönkemeyer bereits zweimal den Echo Klassik-Preis bekommen und war in den Klassik-Charts. Im Gespräch mit Eva Oertle erzählt er, wie er das romantische Lied für sich entdeckt hat, welches für ihn der ideale Konzertort ist, warum er barocke Kochbücher liest und - was ihn als Kind an der Waschmaschine fasziniert hat.