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Immer mehr Jugendliche betrinken sich bis zum Umfallen.
(Bild: Keystone)
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Rauschtrinken weit verbreitet

Drei von vier jungen Westschweizern betrinken sich laut einer Studie mindestens einmal im Monat. Die laut den Forschern auf die ganze Schweiz übertragbaren Resultate rufen nach neuen Präventionsstrategien. Für die Studie des Universitätsspitals Lausanne hatten die Forscher im Jahr 2007 insgesamt 3536 junge Männer befragt, die an der militärischen Aushebung in Lausanne teilnahmen.Über 75 Prozent der Befragten gaben an, mindestens einmal pro Monat bei einer einzigen Gelegenheit mehr als sechs alkoholische Getränke zu trinken. Das entspricht einem Blutpegel von ungefähr einem Promill. Ab dieser Schwelle sprechen Fachleute von einem riskantem Alkoholkonsum. Rund 63 Prozent der Jugendlichen gaben gar zu Protokoll, im vergangenen Jahr mindestens einmal zehn oder mehr alkoholische Getränke bei einer Gelegenheit getrunken zu haben. Und jeder Vierte kippte innerhalb eines Jahrs mindestens einmal gar über 20 alkoholische Getränke. Die Studie zeige, dass Rauschtrinken bei jungen Westschweizer Männern die Norm sei und nicht die Ausnahme, so die Autoren. Aufgrund früherer Studien müsse davon ausgegangen werden, dass das Bild für die ganze Schweiz gelte. Es seien deshalb neue Präventionsstrategien dringend nötig.

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