Im «Museum der Kulturen» in Basel begegnet der Besucher dem Ausdruck «Fraisenhaube». Dies sind kunstvoll gemachte Hauben, versehen mit Schutzsymbolen, wie zum Beispiel Muttergottes-Bildern. Solche Hauben sollten früher Krämpfe bei kleinen Kindern lindern oder gar verhindern.
Moderation: Fränzi Haller, Redaktion: Christian Schmutz
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Zum Wort «Fraisen» schreibt der Duden: «Krämpfe bei kleinen Kindern». Nebst Fraisenhauben gab es auch Fraisensteine, Fraisenhemdchen oder Fraisenschlüssel. In Österreich gilt eine Fraisenkette als religiöse Volkskunst. Sie werden mit Reliquien, Schutzbriefen, Samen, Wurzeln oder Steinen kunstvoll gestaltet.
Im «Schnabelweid-Briefkasten» beantwortet Christian Schmutz ausserdem Herkunft und Bedeutung der Redewendung «z Bode gjättet».