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Gerald von Foris
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«Mit der Faust in die Welt schlagen» von Lukas Rietzschel

Ausländerhass, Hetze, Chemnitz – der ostdeutsche Autor Lukas Rietzschel schildert in seinem viel beachteten Debütroman «Mit der Faust in die Welt schlagen» das Milieu, welches in Sachsen und anderswo rechte Gewalt entstehen lässt.

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Im Gespräch mit Felix Münger erzählt er von der Ohnmacht und der Perspektivlosigkeit, die Jugendliche zu Tätern machen. Im Zentrum stehen zwei Brüder, von denen der eine in den Sog der Neonazis gerät, während der andere sich diesem knapp entziehen kann.

Der packend und flüssig geschriebene Roman spannt den Bogen über 15 Jahre: von der Zeit nach der Wende, als die ehemalige DDR-Wirtschaft zu Grunde ging bis zur Gegenwart, da die Industrie noch immer lahmt, die Arbeitslosigkeit grassiert – und die Wut sich ein Ventil sucht in der Gewalt gegen Ausländerinnen und Ausländer.

Lukas Rietzschel ist in der Region des östlichen Sachsen aufgewachsen. In diesem Roman erweist er sich als tiefsinniger Erklärer der Vorgänge im Osten Deutschlands.

Buchhinweis:
Lukas Rietzschel. Mit der Faust in die Welt schlagen. Ullstein, 2018.

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