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Beschädigte Stromleitungen werden repariert.
(Bild: Reuters)
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Unwetter-Chaos in Südwestfrankreich

Zwei Tage nach dem Orkan «Klaus» wird langsam das ganze Ausmass der Schäden im Südwesten Frankreichs sichtbar. Die Behörden zählten bislang insgesamt acht Tote.Vier Menschen hatten nach dem Ausfall der Heizung defekte Heizgeräte eingeschaltet. Sie starben an einer Kohlenmonoxidvergiftung. 680 000 Haushalte sind den dritten Tag in Folge ohne Elektrizität, Hunderttausende warten auf die Reparatur von Wasserleitungen und Telefonanschlüssen. In mehreren Departementen blieben alle Schulen geschlossen, weil Strassen unpassierbar sind und Strom und Heizung fehlen. Die Regierung mobilisierte das Militär, um bei den Räumarbeiten zu helfen. Der Bahnverkehr ist auf weiten Strecken Südfrankreichs unterbrochen. Bahn-Chef Guillaume Pépy sprach nach einem Besuch des Katastrophengebietes von «Bildern des Krieges». Es gebe «sehr grosse Schäden auf 1500 Kilometern Bahnstrecke».In der betroffenen Region werden Vergleiche mit dem Orkan «Lothar» vor neun Jahren gezogen. Punktuell war die Zerstörungskraft diesmal sogar noch grösser. Die Orkanböen von «Klaus» waren mit bis zu 192 Stundenkilometern von der Biscaya über Südfrankreich in Richtung Mittelmeer gefegt.

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