Ende Sechziger wurde alles funky, klang alles nach Hendrix und roch ordentlich nach Räucherstäbchen eine Art «Electric Hippie Blues» entstand. Von den meisten Blues-Kritikern und vielen Fans missverstanden und verachtet, sind diese LSD-geschwängerten Blues-Alben heute Kult und hallen nach in der Musik der Black Keys oder von Jack White.
Ausserdem ereigneten sich im Dunstkreis dieser musikalischen Verwicklungen auch zahlreiche amüsante Geschichten: So spannte unter anderem Jimi Hendrix dem Jazzer Miles Davis seine Frau und männermordendes Funk-Monster Betty Davis aus. Eine Dreiecks-Beziehung die quasi nebenher die Musikrichtung Fusion aus der Taufe hob.
Black Music Special hat sich mit Musikredaktor Claudio Landolt, besser bekannt als DJ Fredo Ignazio, einen bestens mit Electric Hippie Blues ausgerüsteten DJ live an Board geholt und feiert diese fast vergessene Randnotiz der Musikgeschichte mit knisternden Tracks direkt ab Vinyl und den rauchig schummrigen Geschichten aus der Zeit als der Blues den Anschluss an die Neuzeit suchte.
Der Blues nach dem Blues
Auch grosse Bluesmeister wie Muddy Waters oder Howlin‘ Wolf mussten ihre Miete bezahlen. Gegen Ende ihrer Karriere mussten sie - zum Teil gegen ihren Willen - dafür sogar mit Hippies und elektrischen Gitarren arbeiten. Diese späten Blueswerke sind heute Kult und bergen manch knisternde Geschichte.
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