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Ein Buch über eine junge japanische Frau, die sich zu helfen weiss und eine Ukrainerin in Berlin, die ausgebeutet wird.
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Neue Bücher von Natascha Wodin, Emi Yagi und Elke Heidenreich

Die drei Autorinnen haben ganz unterschiedliche neue Bücher: Natascha Wodin schreibt über eine Frau, die ausgebeutet wird. Emi Yagi über eine, die sich zu helfen weiss – und Elke Heidenreich über sich selbst.

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Ein Leben in der Fremde. Keine gültigen Papiere. Als billige Arbeitskraft ausgebeutet. Und mit der ständigen Angst, aufzufliegen. Dies ist das Los der Ukrainerin Nastja in Berlin. Von ihr erzählt die deutsche Autorin Natascha Wodin in ihrem aktuellen Roman «Nastjas Tränen». Für Felix Münger eine enorm berührende Lektüre. Aufgrund der einfühlsamen Schilderungen. Und weil das Buch den heute Millionen von Sans-Papiers in westlichen Ländern eine Stimme gebe.

«Frau Shibatas geniale Idee» von Emi Yagi ist die vergnügliche Geschichte einer jungen Frau, die eine Schwangerschaft erfindet, um sich aus den Klauen der japanischen Leistungsgesellschaft mit ihren patriarchalen Strukturen zu befreien. Annette König bringt den Roman an den Literaturstammtisch. Trotz der humorvollen Schilderungen rüttle er auch auf, sagt sie, weil er zeige, wie sich gesellschaftlicher Druck auf den einzelnen Menschen auswirke.

Im heutigen Kurztipp stellt Britta Spichiger das neue Buch der deutschen Autorin und Literaturvermittlerin Elke Heidenreich vor. Es heisst «Hier gehts lang! Mit Büchern von Frauen durchs Leben». Heidenreich zeichnet darin ihren Lektüre-Lebensweg nach. Sie erzählt, welche Autorinnen sie in bestimmten Phasen ihres Lebens begleitet und geprägt haben. Gut lesbar, informativ und anregend.

Am heutigen Literaturstammtisch diskutieren Felix Münger, Annette König und Britta Spichiger.

Buchhinweise:
Natascha Wodin. Nastjas Tränen. Rowohlt, 2021.
Emi Yagi. Frau Shibatas geniale Idee. Aus dem Japanischen von Luise Steggewentz. Atlantik, 2021.
Elke Heidenreich. Hier gehts lang! Mit Büchern von Frauen durchs Leben. Eisele, 2021.

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