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Italien will Bootsflüchtlinge abschieben
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Italien will Bootsflüchtlinge abschieben

In einer beispiellosen Flüchtlingswelle sind seit Weihnachten fast 3000 Flüchtlinge auf der italienischen Insel Lampedusa gelandet. Italiens Behörden kündigten nun an, härter durchzugreifen. Italiens Regierung will durchgreifenVon nun an sollen alle Neuankömmlinge unverzüglich abgeschoben werden, kündigte Innenminister Roberto Maroni an. Auf der kleinen, südlich vor Sizilien liegenden Insel Lampedusa gibt es schon lange nicht genug Platz, um die immer zahlreicher anlandenden Flüchtlinge unterzubringen. Das Auffanglager der Insel verfügt eigentlich nur über 700 Betten. Mit weit über 1500 Insassen platzt es nun aus allen Nähten. Inzwischen hat die italienische Regierung rund 500 Flüchtlinge über eine Luftbrücke in andere Lager in Süditalien bringen. Zehntausende landen jedes Jahr in LampedusaFür die «Clandestini» - die «Illegalen», wie sie in Italien genannt werden - ist die kleine Mittelmeerinsel das Sprungbrett in ein vermeintlich besseres Leben. Lampedusa liegt nur etwa 110 Kilometer vor der Küste Tunesiens. Jedes Jahr treten Zehntausende von Nordafrika aus die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer nach Südeuropa an. Zur Zeit sind die Bedingungen für die Überfahrt relativ gut, das Mittelmeer zwischen Italien und Nordafrika ist ruhig.

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