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Feuern ohne Rauch

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Feuern ohne Rauch

Laufzeit 4 Minuten 40 Sekunden. , Magnus Renggli

Die Anfeuermethode, die wir von früher kennen und bei der dünnes Holz und Papier angezündet wird, gehört der Vergangenheit an. Wer mit der «oberen Abbrandmethode» einheizt, kann den Schadstoffausstoss senken, Energie sichern und Holz sparen. Das Holz brennt dabei von oben nach unten ab, ähnlich wie bei einer Kerze.

Ganz ohne Papier und Karton kann das Holz in den Ofen gepackt werden. Die Holzscheiter werden schichtweise mit etwas Abstand zueinander als Kreuzbeige aufgetürmt. Wenn der Ofen zuwenig tief oder breit ist, können die Holzscheiter auch in den Ofen gestellt werden. Wichtig ist, dass oben zirka 10 cm Raum bleibt.

Das Feuer oben anzünden
Zum Schluss kommen 4 kleinere Holzscheiter auf die Holzbeige, welche als Anzündhilfe dienen. Sie legen Sie übers Kreuz mit etwas Abstand aufeinander. Praktisch sind hier zirka 3 mal 3 cm breite Hölzer, welche etwa 20 cm lang sind. Zusätzlich brauchen Sie noch eine Anzündhilfe - gut geeignet ist wachsgetränkte Holzwolle. Die Holzwolle wird zwischen die dünneren Hölzer gesteckt und angezündet. Das Holz brennt von oben nach unten ab.

Umweltfreundlicher, energiesparender, schöner
Im Gegensatz zum Anfeuern von unten verläuft die Verbrennung über den «oberen Abbrand» langsamer und kontrollierter. Dabei werden weniger Schadstoffe freigesetzt, das Holz hält länger und die Wärme verpufft nicht durch den Kamin. «Zusätzlich lohnt sich diese Methode, weil es ästhetischer ist», mein Kaminfegermeister Charly Feuz aus Stechelberg im Berner Oberland. Beim Kachelofen beschlage das Fenster viel weniger mit Russ. «Das sieht schöner aus und gibt weniger zum Putzen».

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Pferdeäpfel: Wohin mit dem Mist?

Laufzeit 5 Minuten 14 Sekunden. , Matthias Schmid

Ein Pferd hinterlässt pro Tag bis zu 50 Kilogramm Pferdeäpfel. Bei rund 70'000 Pferden in der Schweiz landet tonnenweise Pferdemist auf Schweizer Strassen und Wegen. Im Kampf gegen den Dreck setzen die Gemeinden auf unterschiedliche Lösungen.

Wo Pferdekutschen unterwegs sind, können sogenannte Pferdwindeln Sinn machen. Diese sind seit Anfang Jahr in Davos obligatorisch, bei Verstoss droht eine Busse. In Interlaken sollen finanzielle Anreize Kutscher zum Gebrauch von Pferdewindeln bringen. Wer auf Windeln setzt, zahlt weniger für eine Kutschenlizenz.

In weniger touristischen Gebieten steht die Frage im Vordergrund, wie die Rossäpfel von der Strasse wieder entfernt werden. Einige Gemeinden wie Allschwil im Kanton Baselland kennen analog zur Hundesteuer eine Pferdesteuer. Mit den Einnahmen wird die Reinigung der Strassen und Wege bezahlt.

Steuern einzutreiben bedeutet Aufwand für die Gemeinden. Dies fällt weg, wenn sich die Mitglieder eines Pferdevereins freiwillig an den Reinigungsarbeiten beteiligen, wie z.B. im zürcherischen Gossau. In Köniz im Kanton Bern sorgen die Stallbesitzer sogar mehrmals in der Woche selber dafür, dass die Strassen und Wege sauber werden.

Am besten aber sorgt jeder Reiter gleich selber dafür, dass die Rossäpfel nicht auf der Strasse liegenbleiben. In Bösingen im Kanton Freiburg gibt es seit knapp zwei Jahren Behälter am Wegesrand, eine Art «Robi-Horse». Die Erfahrungen sind so positiv, dass nun drei weitere solche Behälter aufgestellt werden.

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