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UBS-Boni sind umstritten.
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UBS-Boni sind laut Bundesrat «variable Lohnkosten»

Der Bundesrat hat sich mit den umstrittenen Bonuszahlungen bei der UBS befasst. Die Landesregierung verstehe die Emotionen und Reaktionen, die durch die Berichte über die Boni ausgelöst worden seien. Bei den angeblichen Bonus-Zahlungen, die letztes Jahr trotz Milliardenunterstützung durch den Bund an die Mitarbeiter gingen, handle es sich aber nicht um eigentliche Boni, sondern um variable Lohnanteile, sagte Bundesratssprecher Oswald Sigg. Diese hätten im vergangenen Jahr 1,3 Milliarden Franken betragen und seien vertragliche Verpflichtungen. Der Bundesrat vertraue darauf, dass die zuständige Finanzmarktaufsicht Finma und die UBS eine passende Lösung finden würden, so Sigg. Weniger als zwei Milliarden Boni Die UBS erklärte, dass die variablen Lohnkomponenten um über 80 Prozent reduziert würden. Daraus lässt sich die Grösse des UBS-Bonuspakets errechnen. Die variable Lohnsumme der UBS im letzten Jahr betrug knapp zehn Milliarden Franken. Das Paket 2008 ist also nicht zweieinhalb Milliarden Franken gross ist, wie spekuliert worden ist. Die UBS schüttet für das vergangene Jahr weniger als zwei Milliarden Franken an Boni aus. Freiwillige Leistungen für gute ArbeitWenn die UBS einem Teil ihrer Mitarbeitenden knapp 1,3 Milliarden Franken vertraglich schuldet, so sind zwischen 500 und 700 Millionen Franken freiwillige Leistungen. Diese fliessen in Bereiche und Abteilungen der UBS, die gut gearbeitet haben und die damit dazu beigetragen haben, dass die grösste Schweizer Bank nicht noch tiefer gefallen ist. Die Erklärungen der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht und der UBS folgen am 10. Februar. Dann präsentiert die UBS ihren Jahresabschluss 2008.

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