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Der hundertjährige Allan (Robert Gustafsson) soll auf einen Koffer aufpassen. Das tut er so gewissenhaft, dass er ihn mitnimmt.
Ascot Elite
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 10 Sekunden.
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«Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand»

Nach weltweit über sechs Millionen verkauften Exemplaren war es unvermeidlich, dass Jonas Jonassons Roman «Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand» verfilmt wurde. Das Resultat kann sich sehen lassen.

Wie man mit einem Tattergreis, einem Koffer voll Geld und einem Elefanten einen Weltbestseller schreibt, hat der Schwede Jonas Jonasson mit «Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand» vorgeführt.

Jonassons Landsmann Felix Herngren hat die Geschichte mit dem lakonischen Humor nun kongenial verfilmt. Das eine oder andere frech dazu erfunden, dafür gekürzt und gestrafft: 112 höchst kurzweilige Filmminuten lassen die Zeit wie im Flug vergehen.

Geldkoffer und Elefant
Wie das Buch hat der Film auch zwei Handlungsebenen. Zum einen die Gegenwart, in der Allan Karlsson 100 Jahre alt ist, aus dem Altersheim ausreisst, einen Koffer mit Geld klaut und mit zwei neu gefundenen Freunden bei der Elefantenbesitzerin Gunilla landet.

Verfolgt von Polizei, die ihn ins Heim zurückbringen will, und Gaunern, die ihren Geldkoffer zurückwollen, bleibt Allan stets die Ruhe in Person und erzählt zwischendurch von seinen Erlebnissen mit Atombombenbauer Oppenheimer, Sowjet-Boss Stalin und anderen Top Shots. Diese Rückblenden sind die zweite Handlungsebene.

Explosionen und Dauergrinsen
Darin wird Allans Weg zum Sprengmeister und Atombomben-Experte geschildert. Die Pointen werden im Stakkato eines Feuerwerks gezündet. Das Erstaunlichste am Film ist, wie in all dieser Rasanz Allan als gemütlicher Hundertjähriger thront. Ein Schnäpschen reicht ihm, und die Welt ist in Ordnung. Zwei findet er noch besser.

Wer das Buch kennt, wird logischerweise wenig Überraschungen erleben. Dennoch ist der Reiz, Allans haarsträubende Abenteuer inszeniert zu sehen, gross genug, um den Film mit Dauergrinsen zu geniessen. 5 von 6 Filmbären.

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