Die Uhren in Afrika ticken langsamer als die Uhren in der Schweiz. Das wussten die beiden Auswanderer aus Basel, als sie vor gut einem halben Jahr nach Südafrika zogen. Aber in Darling würden die Uhren nochmals langsamer ticken. Daran hätten sie sich schon gewöhnen müssen, sagt Stefan Moser.
Aber auch die Gastfreundschaft und das herzliche Willkommen heissen hat die beiden erstaunt. Von einem Farmer bekamen sie eine Katze geschenkt und werden seither immer wieder auf ein Glas Wein eingeladen. Der Antiquitätenhändler im 3 000-Seelen-Dorf Darling hat sie nach einem Besuch auch gleich auf ein Apéro eingeladen.
Bei den Nachbarn mussten sie sich gar nicht erst vorstellen, die klingelten gleich nach ihrer Ankunft bei ihnen, stellten sich vor und hiessen die beiden Willkommen. Die aus der Schweiz bestens bekannte Apérokultur können die zwei in ihrer neuen Heimat weiterführen. Die Basler Fasnacht hingegen, die fehlt den Baslern schon ein bisschen.
«Aber wir werden reich entschädigt. Bei uns sieht es mit der üppigen Vegetation und all den schönen Blumen nicht nur aus wie im Paradies, wir leben im Paradies», sagt Stephan Moser, «und in 20 Minuten sind wir erst noch am Meer.»