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Christiane Jatahy hat die Handlung von Strindbergs Stück «Fräulein Julie» in ein brasilianisches Gutshaus versetzt.
Christian Altorfer
abspielen. Laufzeit 27 Minuten 39 Sekunden.
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Trend im Theater: Mit fremden Stoffen Persönliches erzählen

Am Zürcher Theaterspektakel fällt auf, dass einige Theaterschaffende bestehende künstlerische Werke benutzen, um etwas über die Geschichte ihres Landes oder über die eigene Geschichte zu erzählen. Dazu positionieren sie die fremden Stoffe neu. Reflexe untersucht dies anhand dreier Produktionen.

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Ob Theaterstück, Roman oder Film: Am diesjährigen Zürcher Theaterspektakel benutzen einige Regisseurinnen und Regisseure fremde künstlerische Stoffe und machen sie sich zu eigen. In ihren Produktionen brechen sie die alten Stoffe auf und spiegeln daran ihre eigene Geschichte oder die Geschichte ihres Landes. Was reizt sie daran?

Noëmi Gradwohl hat bei den Theaterschaffenden nachgefragt  bei der brasilianischen Regisseurin Christiane Jatahy, welche die Handlung von Strindbergs Stück «Fräulein Julie» in ein brasilianisches Gutshaus versetzt und die Geschichte über Standesdünkel mit zeitgenössischem brasilianischem Rassismus verknüpft.

Beim radikalen ungarischen Theatermacher Kornél Mundruczó, der J. M. Coetzees Post-Apartheids-Roman «Schande» benutzt als Vorlage für seine schonungslose Analyse von Gewaltmechanismen.

Und bei der Holländerin Marjolijn van Heemstra, die ausgehend von Peter Brooks Film «Mahabharata» die Frage stellt, was aus dessen interkultureller Utopie geworden ist.

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