300 Millionen Euro Schulden haben alle Opernhäuser in Italien zusammen. Bürokratischer Schlendrian, wilde Streiks und viel zu viel Personal haben zu Problemen geführt, aus denen es kaum einen Ausweg zu geben scheint. Für Aufsehen sorgte vor einigen Wochen der Vorschlag der Staatsoper Rom, sämtliche Orchestermusiker und Choristen zu entlassen, um das Budget wieder in den Griff zu bekommen. Dieser Plan ist mittlerweile wieder vom Tisch.
Doch auch die Häuser in Neapel, Bari und Florenz stehen vor der Pleite. Thomas Migge über die historischen Hintergründe, kulturelle Besonderheiten und zaghafte Versuche, aus der Misere herauszufinden.