Dori Schär war vier Jahre alt, als der Krieg 1945 zu Ende gegangen ist und erinneret sich noch sehr präzis an das, was in den Jahren danach auf den Tisch gekommen ist.
Immer wieder Kartoffeln, Gemüse und eher selten mal etwas Fleisch, sagt sie. Nein, keine Filetstücke, sondern Gehacktes oder ein Ragout. Und das höchste der Gefühle, erzählt sie, sei das Poulet gewesen, das Mutter jeweils an Weihnachten aufgetischt hatte. Ein einziges Poulet, das nach dem Krieg - je nach Anzahl Gäste - für bis zu 10 Personen reichen musste.