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imago / Uwe Siewert
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Deutschjüdisches Glückskind: Michael Wolffsohn im Gespräch

Historiker Michael Wolffsohn setzt sich gerne zwischen alle Stühle: geboren in Israel als Kind deutscher Emigranten ging er bald zurück ins Land der Väter und der Täter. Seither mischt er sich ein und eckt an. Wir sprechen mit ihm über alte Vorurteile, neue Projekte und seine bemerkenswerte Familie.

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Als «deutschjüdischer Patriot» - so bezeichnet sich der Historiker und Publizist Michael Wolffsohn zuweilen selber. Geboren in Israel lebt er seit Jahrzehnten in Deutschland. Er war bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2012 Professor für Neuere Geschichte an der Bundeswehr-Universität in München.

Ausserdem hat er diverse Bücher geschrieben: über Israel, über deutsch-jüdische Beziehungen, über das Verhältnis von Christen und Juden - und auch eins über die Geschichte seiner Familie. Seit er als junger Mann nach dem Militärdienst in Israel zurück nach Deutschland kam, mischt Michael Wolffsohn sich ein: Er war einer der ersten, der den Antisemitismus in der DDR erforschte, und der früh erkannte, dass es auch unter westdeutschen Achtundsechzigern einen linken Antisemitismus gab.

In den letzten Jahren ging es ihm vermehrt um den von muslimischen Einwanderern mitgebrachten neuen Juden-Hass. Bei aller Wachsamkeit ist er Optimist geblieben. Heute engagiert sich Michael Wolffsohn im christlich-jüdisch-muslimischen Dialog und als Sozialunternehmer.

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