Einer davon steht auf dem Hof der Familie Schaub in Magden.
Jung Landwirt Martin Schaub möchte auf den Melkroboter nicht mehr verzichten. Dank ihm hat er Zeit gewonnen, die er aber nicht etwa mit Nichts-Tun ausfüllt, sondern für zusätzliche Erwerbsmöglichkeiten einsetzt auch, um den Melkroboter zu re-finanzieren, der rund eine Viertel Million Franken gekostet hat.
Martin Schaub ist zeitlich flexibler geworden und muss nicht jeden Tag um dieselbe Zeit am Morgen und am Abend im Stall stehen, um die Kühe zu melken. Und er wird in Zukunft seinen Betrieb - die Anzahl seiner Kühe - vergrössern können, ohne dafür eine Hilfskraft einstellen zu müssen.
Die zeitliche Flexibilität spüren auch die Kühe. Jedes Tier kann sich dann melken lassen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Einzig die Einstellungen des «Melk-Anrechts» im Computer können bei jeder Kuh verhindern, dass sie gemolken wird, etwa, wenn der Abstand zum letzten Melken zu kurz ist. Ansonsten sind die Kühe frei und fühlen sich nur noch eingeschränkt, wenn sie beim Roboter anstehen müssen, weil wieder mal eine Artgenossin an den Zitzen-Bechern hängt und dabei genüsslich das Kraftfutter im Trog vertilgt.
Einer der ersten Melkroboter hat der holländische Hersteller Lely vor zwanzig Jahren auf den Markt gebracht. Die Firma teilt sich den Markt mit De Laval und Gea Farm Technologies.
Kuh Annette lässt sich vom Roboter melken
In nordischen Ländern sind Melkroboter schon seit längerem normaler Alltag. In Dänemark zum Beispiel werden rund 80 Prozent aller Kühe nicht mehr manuell gemolken, sondern von Robotern. In der Schweiz sind derzeit etwa 200 Melkroboter im Einsatz, jedes Jahr kommen rund 40 neue Anlagen dazu.
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